Wurzelbehandlung – Endodontie

Was ist eine Wurzelkanalbehandlung?

Das Spezialinteresse von Frau Helen Brinkhoff liegt auf dem Erhalt der Zähne durch die Therapie des erkrankten Zahnmarkes (der Pulpa) und der die Pulpa umgebenden Strukturen. Häufigste Verletzungen der Pulpa resultieren durch tiefe Karies oder Zahntraumata. Entzündetes Pulpagewebe erzeugt in vielen Fällen starke Schmerzen. Für den Patienten unbemerkt abgestorbenes Pulpagewebe tritt ebenso häufig auf.

In beiden Fällen bedarf es zur Vermeidung von zukünftigen Zahnschmerzen und Abszessen sowie zum Erhalt des Zahnes der Entfernung des Pulpagewebes in Form einer Wurzelkanalbehandlung.

Warum ist die Wurzelkanalbehandlung so kompliziert und bedarf eines Mikroskopes?

Anatomisch befindet sich die Pulpa im Kern des Zahnes und wird durch die harten äußeren Schichten Schmelz und Dentin geschützt. Die Pulpa ist als Weichgewebe von Blutgefäßen, Nervgewebe sowie Bindegewebe durchsetzt und die in ihr enthaltenen Zellen bilden zeitlebens Dentin.

Die Pulpa erstreckt sich in mikroskopisch kleinen Kanälchen bis zum Ende der Zahnwurzeln. Während Frontzähne bis zum Eckzahn meist nur einen geraden Wurzelkanal aufweisen, erhöht sich die Anzahl sowie Komplexität der Wurzelkanalanatomie ab dem ersten Prämolaren deutlich und ist am komplexesten in den beiden letzten Molaren.

Was ist der Vorteil einer Wurzelkanalbehandlung durch den Spezialisten?

Der Erfolg einer Wurzelkanalbehandlung steht in direkter Abhängigkeit zur aufgewendeten Zeit durch den Behandler. Zunächst geht es um die präzise Darstellung jedes einzelnen Wurzelkanals unter dem Mikroskop. Ohne die mikroskopische Vergrößerung bleiben viele Strukturen im Verborgenen. Des Weiteren ist die ausreichende Desinfektion mittels Natriumhypochlorit abhängig von der tatsächlichen Verweildauer in den Wurzelkanälen.

Kosten einer Wurzelkanalbehandlung

Als gesetzlich versicherter Patient ist man Zuzahlungen und Privatleistungen beim Zahnarzt seit langem gewöhnt. So ist eine Zuzahlung für hochwertige Kunststofffüllungen den meisten Patienten geläufig. Auch sind sich viele darüber im Klaren, dass man für Implantate tief in die Tasche greifen muss, da die Kosten zum größten Teil nicht von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen werden. Doch wurden Sie von Ihrem Zahnarzt schon einmal um eine Zuzahlung oder gar eine reine Privatzahlung bei einer anstehenden Wurzelkanalbehandlung gebeten? Wann und in welchem Umfang die gesetzliche Krankenkasse die Kosten einer Wurzelkanalbehandlung übernimmt, darüber informiert die Deutsche Gesellschaft für Endodontologie und zahnärztliche Traumatologie e.V. (DGET).

Im Gegensatz zu Implantaten ist die Wurzelkanalbehandlung im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen enthalten. Die Standardbehandlung ist in bestimmten Fällen über die gesetzliche Krankenkasse abrechenbar. Warum also sollte der Zahnarzt eine Eigenleistung des Patienten fordern? In den letzten Jahren sind die Erfolgsaussichten, einen Zahn durch eine moderne Wurzelkanalbehandlung zeitlebens zu erhalten, enorm gestiegen. Durch aufwendige Behandlungstechniken wie zum Beispiel den Einsatz eines Operationsmikroskops, eine ultraschallunterstützte Spülung der Wurzelkanäle oder eine elektrometrische Längenbestimmung der Zahnwurzel ist es möglich, auch kleinste Strukturen im Zahninneren zu erkennen und von Bakterien und Geweberesten zu befreien. Dadurch können die Erfolgsraten von Wurzelbehandlungen heute bei über 90 Prozent liegen. Der dafür erforderliche Mehraufwand an Zeil, Fachwissen und technischer Ausstattung ihres Zahnarztes wird allerdings nicht von der gesetzlichen Krankenkasse getragen und kann für den Patienten eine je nach Zahnregion und Zerstörungsgrad des Zahnes unterschiedlich hohe Zuzahlung erfordern.

In welchen Fällen zahlt die gesetzliche Krankenkasse nicht ? Zum 1. Januar 2004 wurde vom Gesetzgeber die mögliche Erstattung der Wurzelkanalbehandlung durch die gesetzliche Krankenkasse weiter stark eingeschränkt. Diese Einschränkung gilt insbesondere für mehrwurzelige Seitenzähne, für pulpentote Zähne mit bereits m Röntgenbild diagnostizierter pathologischer Veränderung an der Wurzelspitze, sowie für Zähne mit bereits vorhandenen Wurzelkanalfüllungen, die aufgrund einer pathologischen Veränderung an der Wurzelspitze oder aufgrund von Beschwerden erneut behandelt werden müssen.

Helen Brinkhoff

Durch ihre Weiterbildung bei der DGET und als derzeitige Masterstudentin für Endodontie am renommierten King’s College London (2020 die weltweit führende Universität für Zahnmedizin) hat sich Frau Brinkhoff dazu verpflichtet, die höchsten Standards in der modernen Endodontie zu erreichen.

Machen Sie den ersten Schritt, um Ihren Zahn zu retten, und vereinbaren Sie einen Beratungstermin bei Frau Brinkhoff.

Marklohe Nienburg